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TSG Triathletin Katja Potthof gewinnt ihre Altersklasse in Ingolstadt

Ingolstadt. Beim diesjährigen Audi Triathlon Ingolstadt am 29. Mai 2022 erkämpfte sich Katja Potthof von der TSG Weinheim Team Radsport Wagner bei widrigen Bedingungen den ersten Platz in ihrer Altersklasse.  

Über 1000 Athletinnen und Athleten zog die 12. Auflage des Audi Triathlon in Ingolstadt in diesem Jahr an. Gekämpft wurde um die Deutsche Meisterschaft in der Mitteldistanz. Die Vorfreude, in einer „Ruhephase“ um Corona an einem Wettkampf teilnehmen zu können, war bei allen riesengroß. 1,9 Kilometer Schwimmen, 80 Kilometer auf dem Rad und ein Halbmarathon über 21,1 Kilometer standen auf dem Programm.

Katja Potthof von der TSG Weinheim Team Radsport Wagner kam im Ingolstädter Baggersee ohne Blessuren durch die anfängliche Waschmaschine, wie der Start wegen der wilden Positionskämpfe umgangssprachlich bezeichnet wird. Sie konnte zügig ihren Rhythmus aufnehmen und stieg nach 37:47 Minuten als dritte ihrer Altersklasse 55 aus dem Wasser. „Ich konnte das Schwimmen sogar genießen, sagte Potthof nach dem Rennen. Ihr Trainer von der TSG, Udo Pflästerer, weiß aber, dass diesem Genuss harte Trainingseinheiten vorausgegangen sind, in denen „ich auch das eine oder andere im Bewegungsablauf korrigieren musste“.

Das Rennen verlief also insoweit nach Plan. Das änderte sich erst, als Potthof auf das Rad wechselte. Die Strecke mit zwei Wendepunkten, die zunächst ins Zentrum von Ingolstadt und dann nördlich der Donau in Richtung Westen führt, gilt angesichts ihres Profils nicht als besonders anspruchsvoll, dafür aber als landschaftlich reizvoll. Petrus meinte es an diesem Tag mit den Sportlerinnen und Sportlern jedoch nicht besonders gut: Dauerregen, Graupelschauer und Temperaturen um die 10 Grad Celsius ließen die Finger und die Beine schnell erkalten. Anders als viele andere Athleten und Athletinnen, die aufgeben mussten, trotzte Potthof auf ihrem Zeitfahrrad den Bedingungen und legte mit 2:22,36 Stunden einen sensationellen ersten Platz beim Radsplit hin. „Am Ende war mir so kalt, dass ich nicht einmal meinen Helm öffnen konnte“, schildert Potthof die Bedingungen anschaulich. „Ich wollte eigentlich aufgeben, habe dann aber mitbekommen, dass ich gar nicht so schlecht liege. Dann bin ich halt mal gelaufen.“ Das sollte sich auszahlen. Total abgekämpft kam sie den Tränen nah als Deutsche Meisterin der AK 55 nach 4:57,02 Stunden ins Ziel.

Parallel kämpften die TSG Triathleten Adriana Gut beim Ironman 70.3 und Johannes Lutz beim sog. 5i50, der olympischen Distanz, im Kraichgau um Platzierungen. Bei nicht optimalen Wetterbedingungen und Temperaturen deutlich unter der 20 Grad Celsius-Marke starteten sie mit insgesamt mehr als 2600 Athletinnen und Athleten im Land der 1000 Hügel, wie der Veranstalter die bissigen Kraichgauanstiege liebevoll umschreibt. Beide waren mit ihren Leistungen mehr als zufrieden. Während sich Adriana Gut nach 6:31,19 Stunden über Platz 25 in der AK 50 bis 55 freute, verfehlte Johannes Lutz in seinem Rennen mit einer Zeit von 3:27,08 Stunden und dem fünften Rang der AK 65 bis 69 nur knapp das Treppchen. (jwe)

 

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