
Abenteuer pur in Istanbul! Irfan Sarwar durchquert den Bosporus von Asien nach Europa in 1:04,17 Stunden
Istanbul/Türkei, 25.08.24. Schwimmen zwischen zwei Kontinenten. Eine Herausforderung der besonderen Art hat sich in diesem Jahr unser Triathlet Irfan Sarwar von der TSG Weinheim Team Radsport Wagner (Bildmitte) vorgenommen.
Teil seiner sogenannten Bucket List war die Teilnahme am Bosphorus Cross-Continental Swim, bei dem die berühmte Meerenge und Grenze zwischen den Kontinenten Europa und Asien über eine Strecke von 6,5 Kilometern durchschwommen wird. An diese Herausforderung kann der in Leutershausen praktizierende Zahnarzt nun einen Haken machen, unterstützt von seiner Familie, welche ihn auf diesem Weg dorthin begleitet und angefeuert hatte.
Das unter der Schirmherrschaft des nationalen olympischen Komitees der Türkei jährlich durchgeführte Rennen zählt zu den Top 100 der Open Water Swims. Das spiegelt sich bei der Teilnehmerzahl wider: Während bei der ersten Austragung im Jahr 1989 lediglich 68 Sportler und Sportlerinnen am Start waren, sind es in diesem Jahr rund 2800 aus 78 Nationen gewesen. Zusammen mit diesen startete Irfan bei heißen Temperaturen mit einem Sprung von einem Ponton unter Beifall von zahlreichen Zuschauern in Kanlica auf der asiatischen Seite in Richtung Süden. Ziel war Kuruçesme auf der europäischen Seite des Bosporus, nördlich der Bosporusbrücke. Die starke Strömung unterstützte die Schwimmer, sodass sich die Strecke laut Veranstalter gefühlt auf circa vier Kilometer reduziert. Allerdings verlangte die Strömung auch, in einem bestimmten Korridor zu schwimmen, um nicht abgetrieben zu werden.
Nach beeindruckenden 1:04,17 Stunden finishte Irfan als 817. von 1760 männlichen Schwimmern, rund 20 Minuten nach dem Sieger, Atakan Ercan aus der Türkei. „Ich habe schnell in meinen Rhythmus gefunden und konnte dann im Wasserschatten eines etwas schnelleren Schwimmers bleiben“, berichtet Irfan. „Aufgrund meiner intensiven und konsequenten Vorbereitung auf das Event, habe ich ungefähr diese Zeit erwartet.“, erläutert Irfan. Über den Schiffsverkehr mussten sich die Athleten jedenfalls keine Gedanken machen. Die zu den wichtigsten Schifffahrtsstraßen zählende Verbindung zwischen dem Schwarzen Meer und dem Marmarameer wird für das Event in jedem Jahr zeitweilig gesperrt.
Auch wegen der beeindruckenden Stadt überlegt Irfan, ob er im kommenden Jahr wieder am Start ist. Aber bereits heute kann er von sich sagen, dass er von einem zu einem anderen Kontinent geschwommen ist. (jwe)
(Bildquelle: "Privat")